🎃 Ist Halloween eigentlich ein bayerischer Brauch!? 👻

Gleich vorweg: Halloween ist in Bayern ein relativ neuer Brauch, der sich neben traditionellen Bräuchen an den nachfolgenden Allerheiligen-/Allerseelen-Tagen etabliert hat. Dennoch gehören längst auch im Freistaat Kürbislaternen und Grusel-Deko, Halloween-Parties sowie das Verkleiden und Süßigkeiten-Sammeln zum etablierten Brauchtum.
Es gab/gibt aber auch ältere bayerische Bräuche wie das Schnitzen von Rübengeistern, die eine ähnliche Funktion hatten wie die heutigen Kürbisse, und die traditionellen Perchtenläufe und Rauhnächte, die der Vertreibung von bösen Geistern dienen. Das Verkleiden diente damals dem Vertreiben von bösen Geistern: Dabei werden oft kunstvolle Masken und Kostüme getragen. Und auch schon früher baten Kinder in den Rauhnächen um Gaben wie Krapfen.

Ganz ursprünglich hat Halloween seine Wurzeln im keltischen Fest Samhain, mit dem das Ende des Sommers und der Ernte markiert wurden. Die Kelten glaubten, dass die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten durchlässig war und Geister auf die Erde kamen. Um böse Geister zu besänftigen, entzündete man große Feuer und trug Abschreckendes zur Tarnung. Um den Geistern entgegenzukommen, wurden auch Gaben, die als „treats“ (Leckerbissen) bekannt wurden, dargebracht.

Vor allem über irische Auswanderer im 19. Jahrhundert wurde Halloween dann zunächst in den USA populär, ähnlich wie auch der St.-Patricks-Day, bevor es auch in Europa zunehmend populär wurde. Später verschmolzen die heidnischen Bräuche mit dem folgenden christlichen Allerheiligen- und Allerseelenfest, was zur modernen Form von Halloween führte.

Info, worauf man beim Halloween-Treiben achten sollte bzw. was versichert ist.

Autor: Michael Lehner

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